Der Weiße Schweizer Schäferhund
... ist ein richtiger Familienhund.
Er liebt es immer bei seinem Menschen zu sein.
Durch seine hohe Reizschwelle ist er geradezu der geeignete Hund für Familien mit Kindern!
Bei gemeinsamen Unternehmungen will er seine Menschen immer im Auge behalten können. Sind die Kinder oder andere Personen der Familie außer Sichtweite beunruhigt ihn das meist. Sind dann alle wieder da, ist auch er wieder glücklich.
Er ist intelligent und strotzt vor Arbeitseifer. Er wird deshalb auch viel als Blinden-, Behinderten-. Polizei-, Rettungs-, und Sporthund eingesetzt. Auf Veranstaltungen wie Agility, Flyball und bei der Fährtenarbeit sticht er oft hervor durch seine Freude an der Arbeit und seinen großen Eifer. Er belegt dabei gern die ersten Plätze und bereitet seinem Menschen damit sehr viel Freude. Oftmals sind es auch die "Weißen", die solche Veranstaltungen mit Ruhe geniessen, anstatt wie mancher Vierbeiner vor Nervösität zu platzen.
Die Erziehung eines Weißen Schäferhundes ist eigentlich einfach. Sie verstehen schnell. Und nach ein paar kleinen Wiederholungen hat er schnell begriffen, was man von ihm will. Man sollte dabei aber auf eine harte Hand und Stimme verzichten. Der Weiße Schäferhund reagiert darauf noch mehr als jeder andere Hund sehr sensibel. Damit kann man, wenn man Pech hat, das genaue Gegenteil erreichen.
Man sollte einen Hund grundsätzlich nicht schlagen!
Wenn man dies beachtet, hat man sehr viel Freude MIT dem Hund beim Lernen. Wenn man dann noch eine geeignete Hundeschule hat, steht dem "Dreamteam" an der Leine und im Freilauf nichts mehr im Wege. Es geht natürlich auch ohne, aber dort kann man die verlangte Begleithundeprüfung und den Sachkundenachweis erlangen, die in den meisten Bundesländern nun für Hunde ab 40cm und 20kg Gewicht vorgeschrieben sind und gleichzeitig trifft man noch andere nette, gleichgesinnte Leute.
Immer wieder werden wir angesprochen, ob ich meinen Hund denn oft Baden müsse und wie das allgemein mit der Fellpflege aussieht ... Tja - es gibt eine einfache Antwort. Das Fell des Weißen Schäferhundes wird natürlich genau so schnell dreckig wie das von anderen Hunden, nur sieht man es bei ihm sehr schnell. Aber die Pflege ist dafür um so einfacher. Man lasse den Hund auf seiner Decke platzmachen. Später braucht er nur aufzustehen und man saugt den Dreck weg Danach noch bürsten, fertig! Die Weißen Schäferhunde habe ein selbstreinigendes Fell. Unsere Hunde werden eigentlich nur gebadet, wenn sie in etwas Stinkigem gewesen sind oder vor Ausstellungen. Ansonsten baden sie höchstens im See, das lieben die meisten "Weißen" sehr.
Was das Haaren angeht, ist es so, das ein Weißer Schäferhund genauso Fellwechsel hat wie jeder andere Hund auch. In dieser Zeit ist es dann etwas schlimmer. Aber egal, ob nun Langstock oder Stockhaar ... die Hunde haaren gleichermaßen. Was in dieser Zeit hilft ist häufigeres Bürsten - und natürlich Staubsaugen.
Der Weiße Schäferhund hat mittlerweile viele Namen. Wir züchten in der EKU e.V., der Europäischen Kynologischen Union. Dort bekommen unsere Welpen den Namen "Weißer Schweizer Schäferhund" in die Ahnentafel eingetragen, die einzig richtige deutschsprachige Bezeichnung.
Die offizielle Rassebezeichnung ist "Berger Blanc Suisse", was übersetzt heißt: "Weißer Schweizer Schäferhund" oder in Englisch "White Shepherd Dog".
In Amerika heißen sie sogar: White German Shepherd ... was übersetzt "Weißer Deutscher Schäferhund" bedeutet (ein wenig unsinnig, wie wir finden). Oder früher hießen sie oft "A.C. Weißer Schäferhund" oder "Amerikanisch-Kanadischer Schäferhund". Ein Hund - viele Namen!